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Malediven

Reisetipps Malediven

Die Malediven sind der Inbegriff eines Inseltraums. Wer sich nach der berühmten Hängematte sehnt, die zwischen Palmen sanft in der Meeresbrise wiegt, wird auf dem Archipel im Indischen Ozean fündig. Wie Robinson Crusoe nennen Urlauber auf Wunsch eine ganze Insel ihr Eigen – Strandresorts, Wasserbungalows und Hotels liegen auf eigenen kleinen Eilanden. Feinsandiger Strand und türkisblaues Meer befinden sich direkt vor der Zimmertür und das Hausriff ist im Malediven Urlaub oft nur wenige Schwimmzüge vom Ufer entfernt.


Klima und Reisezeit

Könnten sich Schiffbrüchige entscheiden, sie würden auf den Malediven stranden wollen: Das tropische Klima des südasiatischen Inselstaates sorgt ganzjährig für konstante Temperaturen um die 30 Grad, der Indische Ozean erreicht fast die gleichen Werte. Lediglich zur Haupt-Regenzeit im Juni / Juli sorgt der Südwest-Monsun für ergiebigere Niederschläge, die jedoch nur kurz andauern. Die beste Reisezeit im ewigen Sommer der Malediven liegt aus klimatischer Sicht zwischen November und April. In diesen Monaten kannst du mit kleinem Gepäck anreisen: Im Grunde genügen Badekleidung, Shirts, Shorts und für das Sightseeing in der Hauptstadt lange Hosen und eine Schulterbedeckung. Auch die Reisekasse muss nicht mehr so prall gefüllt sein wie einst, als ein Urlaub auf den Malediven als Luxusreise schlechthin galt. Dank günstiger Last-Minute-Angebote und All-inclusive-Pauschalreisen sind die Malediven ebenso erschwinglich geworden wie die Seychellen und Mauritius. Das gilt besonders für die Sommermonate.

Inseln auf der Perlenkette

Nichts anderes als „Inselkette“ bedeutet das Wort Malediven. Südwestlich vor Indien und Sri Lanka gelegen, wirken die Inseln und Atolle aus der Luft tatsächlich wie Perlen aneinandergereiht. Die aus Korallenkalk bestehende Landmasse hat sich vermutlich im Laufe von Jahrmillionen auf einem abgetrennten und versunkenen Stück des Indischen Kontinents gebildet. Vor etwa 18.000 Jahren entstanden die von ringförmigen Riffen vor der Brandung geschützten Inseln mit ihren Lagunen. Sie sind im Schnitt nur zwei Meter hoch. Durch den Klimawandel verursachte Schwankungen des Meeresspiegels gefährden das Inselparadies – nach jedem Sturm schrumpft die geringe Landmasse des zu 90 Prozent aus Wasser bestehenden Staatsterritoriums ein Stück mehr. Das 298 km2 umfassende Staatsgebiet wird in 26 Atollgruppen unterteilt, die sich rund 870 Kilometer in Nord-Süd-Richtung bis zum Äquator erstrecken. Die Vegetation auf den nicht sehr fruchtbaren Böden der Malediven besteht hauptsächlich aus Kokospalmen, Brotfruchtbäumen, Bambus, Mangroven und Bananen. Auf den größeren Inseln finden sich kleine Regenwälder.

Sehenswürdigkeiten

Wer auf den Malediven reichhaltige Kulturdenkmäler und ein intensives Nachtleben erwartet, wird mit Sicherheit enttäuscht. Der größte Schatz der Inseln ist ihre paradiesgleiche Natur. Besonders die Unterwasserwelt ist ein einziges Naturschauspiel und garantiert mit ihrer prächtigen Flora und Fauna spannende Entdeckungstouren. An den feinsandigen Stränden und in den Wellness-Oasen fällt das süße Nichtstun nicht schwer. Den Blick über die in unterschiedlichen Blau- und Grüntönen schillernden Lagunen schweifen zu lassen, ist eine Sehenswürdigkeit für sich. Bei Tauchsafaris, Bootsfahrten und Ausflügen kannst du das exotische Flair der Inseln und Atolle entdecken. Dabei sind jedoch nicht alle Inseln für Touristen zugänglich. Manche sind den Einheimischen vorbehalten und dürfen von Urlaubern nur mit Sondergenehmigung betreten werden. Wenn du an organisierten Ausflügen in die nicht-touristischen Gebiete teilnimmst, kümmert sich der Veranstalter um die Formalitäten. In Einzelfällen sind auch Übernachtungen auf den Einheimischeninseln möglich.

Bootsausflüge mit dem Dhoni und Tauchsafaris

Das traditionelle Fortbewegungsmittel auf den Malediven ist das Dhoni, ein stabiles Segelboot, das heute meist mit einem Dieselmotor ausgestattet ist. Eine Überfahrt zu einer unbewohnten Insel mit den Booten ist ebenso möglich wie Nachtangeln auf einem urigen Fischer-Dhoni. Erkundige dich vor Ort nach den Angeboten. Für Taucher und Schnorchler bieten sich Fahrten zwischen den Atollen mit Safaribooten an, um möglichst viele Spots kennenzulernen.

Auf Segelkreuzfahrt von Atoll zu Atoll

„Inselhüpfen“ per Katamaran oder Yacht gehört zu den schönsten Möglichkeiten, die verschiedenen Atolle zu erkunden. Die Fahrten führen dich zu abgelegenen Traumstränden, prächtigen Korallenriffen und paradiesischen Lagunen. Bei Landgängen lernst du in idyllischen Fischerdörfern die authentische Lebensweise der Malediver kennen. Auf Kajakfahrten um Vogelschutzgebiete lassen sich seltene Seevögel beobachten.

Die Inselhauptstadt Male: Lebhaftes Zentrum der Malediven

Ein Ausflug nach Male setzt einen reizvollen Kontrapunkt zum beschaulichen Leben im Inselresort. Über 120.000 Einwohner tummeln sich auf der nur 5,8 km2 umfassenden Stadtfläche, was Male zu einer der am dichtesten besiedelten Metropolen der Welt macht. Sehenswert ist neben den turbulenten Lebensmittel-Märkten die Neue Freitagsmoschee mit der goldenen Kuppel, die 5.000 Gläubigen Platz bietet. Beachte bei der Besichtigung unbedingt die muslimischen Gebräuche: Ziehe deine Schuhe aus und trage lange Kleidung. Im Nationalmuseum am Sultanspark erfährst du alles über die Geschichte und Kultur der Malediven.

Besuch einer Einheimischeninsel

Durch die strikte Trennung in Einheimischen- und Touristeninseln ist es nicht ganz einfach, einen unverfälschten Blick auf die Kultur und Lebensweise der Malediver zu werfen. Am besten nimmst du an einem geführten Ausflug auf eine Einheimischeninsel teil und lernen das traditionelle Dorfleben kennen. Als häufigste Tätigkeit wird dir die Fischerei begegnen, du gewinnst aber auch Einblicke in die Landwirtschaft. Auf einigen Inseln kannst du landestypische Handwerkskunst erwerben.

Inselhüpfen mit dem Fahrrad

Auf dem Addu-Atoll hast du zwischen Gan und Hithadhoo die Gelegenheit, Inselhüpfen auf besondere Weise zu erleben: per Fahrrad. Fünf Inseln des Atolls sind über Brücken verbunden und lassen sich über insgesamt 18 Kilometer auf dem Landweg erkunden. Eine Fahrt mit dem Leihfahrrad über die längste Straße der Malediven führt dich entlang idyllischer Lagunen und durch landestypische Dörfer mit farbenfrohen Häusern. In den kleinen Cafés entlang der Strecke kannst du einkehren und in den Läden nach Souvenirs stöbern.

Auf Du und Du mit Meeresbewohnern

Das Meer ist integraler Bestandteil der Malediven und Urlauber können auf mehrere Arten mit der Unterwasserfauna auf Tuchfühlung gehen. Neben dem Tauchen mit Haien und Mantas ist auch vom Land aus einiges möglich. In der Lagune von Vabbinfaru lassen sich abends Stachelrochen füttern und sogar vorsichtig streicheln. Im Unterwasserrestaurant Ithaa auf der Insel Rangali siehst du beim Essen den Fischen zu – oder ist es umgekehrt?

Strand und Meer

Für Badeurlauber sind die Malediven mit ihren seichten Lagunen ein Tropentraum. Ausnahmslos jede Resortinsel hat palmengesäumte Strände zu bieten. Während hier schon einmal gröbere Korallen- und Muschelstücke das Tragen von Badeschuhen empfehlenswert machen, ist der Untergrund der langen Sandbänke an vielen Lagunen puderfein. Für das ultimative Badevergnügen suchst du dir am besten eine Insel mit einer Lagune, deren Korallenbänke nicht zu dicht ans Ufer reichen. Auf vielen Inseln liegt die farbenfrohe Unterwasserwelt direkt vor der Zimmertür oder sogar darunter. Als besondere Hotelform der Malediven bieten Wasserbungalows ein einmaliges Wohnerlebnis. Sie sind auf Stelzen ins klare Wasser der Lagunen gebaut und bieten durch Bodensichtfenster einen Blick auf die Unterwasserwelt. Zuletzt erhielten die Wasserbungalows auf der Malediven-Insel Sun Island in der TV-Sendung „Deutschland sucht den Superstar (DSDS)“ mediale Aufmerksamkeit. Die Stelzenbauten sind auch beliebte Unterkünfte für die vielen Hochzeitsreisenden, die ihre Flitterwochen auf den Malediven verbringen. Zwei Regeln solltest du beim Sonnenbaden beherzigen: Zeige dich nicht „oben ohne“ oder gar völlig entkleidet am Strand. FKK ist auf den islamischen Malediven strengstens untersagt und wird mit hohen Geldstrafen geahndet. Und: Werfe einen Blick nach oben, bevor du dein Handtuch im Schatten von Kokospalmen ausbreiten. Herabfallende Früchte können zu gefährlichen Geschossen werden.

So finden Sie die richtige Insel

Welche Insel ist für deinen Urlaub auf den Malediven nun die beste Wahl? Die Antwort auf diese Frage richtet sich vor allem nach deinen Ansprüchen an die Unterkunft und danach, welche Aktivitäten du planst. Vom Luxusresort mit umfangreichem Sport- und Wellness-Angebot bis zum naturnahen Strandbungalow mit Sandboden steht dir alles offen. Darüber hinaus haben sich viele Hotels auf bestimmte Zielgruppen spezialisiert, beispielsweise ausgewiesene Taucher-Resorts oder Romantikhotels mit Honeymoon-Suiten. Für die Planung deiner Urlaubsaktivitäten liefern die verschiedenen Inseltypen einen Anhaltspunkt.

Halbmondförmige Inseln: Für Strand- und Badefans

Zum Baden und Chillen eignen sich diese Inseln besonders gut, da sie im strömungsarmen Inneren der Atolle liegen. Das Hausriff „stört“ hier meist nur an einer Seite und die relativ großen Lagunen eignen sich mit ihrem weichen Sandboden perfekt zum Schwimmen und für Wassersport wie Windsurfen.

Kreisförmige Inseln: Taucher- und Schnorchler-Paradiese

Auch die runden Inseln sind durch die Atolle weitgehend vor Strömungen geschützt. Da die Hausriffe recht nahe an den Inseln liegen, sind sie schnell von Schnorchlern und Tauchern erreichbar. Der Artenreichtum bei der Meeresfauna und die Ungefährlichkeit der Gewässer machen kreisförmige Inseln ideal für die ersten Tauchversuche. 

Inseln mit Sandbänken: Feiner Sand und gute Tauchplätze

Der langgestreckte Inseltyp ist an den Außenseiten der Atolle angesiedelt. Zum offenen Meer hin befindet sich ein Riff, an der ozeanabgewandten Seite eine Sandbank. An Letzterer kannst du im feinen Sand sehr gut sonnenbaden. Für Taucher sind die fischreichen Strömungskanäle interessant.

Feste und Events

Viele Feiertage auf den Malediven sind durch die islamische Staatsreligion geprägt. Die religiösen Festivitäten finden häufig unbemerkt von den Touristen statt. An Freitagen ist generell ein Feiertag und die Geschäfte, Behörden und Banken haben geschlossen. Da auch in den Hotels das Personal zum Freitagsgebet in die Moschee geht, können sich die Abläufe verschieben. Die islamischen Feiertage richten sich nach den Mondphasen und dem islamischen Kalender. Sie fallen jedes Jahr auf ein anderes Datum.

Reise und Verkehrsanbindung

Die Malediven sind in mehrere Atolle unterteilt, die wiederum aus vielen Inseln bestehen. Bei der Ankunft auf dem International Airport befindest du dich auf der Insel Hulhule vor der Südküste des Nord-Male-Atolls. Die Flughafeninsel gehört zur Hauptstadt Male (in der Landessprache Malé), deren Stadtbezirke sich auf vier Inseln verteilen. Neben dem Male-Atoll findest du vor allem auf den Atollen Ari, Lhaviyani, Vaavu, Meemu, Nilandhe, Baa und Raa eine umfassende Hotelauswahl. Größere Inseln mit über 250 Wohneinheiten bieten die am besten ausgebaute Infrastruktur mit mehreren Restaurants, Animationsangeboten und Ausflugsmöglichkeiten. Auf weitgehend unberührten Atollen wie Nord-Nilandhe findest du kleine Resortinseln zum ultimativen Entspannen.

Anreise

Charter- und Linienflüge starten von mehreren deutschen Flughäfen mehrmals wöchentlich auf die knapp 8.000 Kilometer entfernten Malediven. Der Direktflug zum Male International Airport (MLE) auf der Insel Hulhule dauert neun bis zehn Stunden. Nach der Ankunft erfolgt der Transfer zu Ihrer Resortinsel per Wasserflugzeug oder Schnellboot und dauert in der Regel zehn bis 60 Minuten. Gute Angebote gibt es für Kombinationsreisen: Plane einen mehrtägigen Stopover in Dubai ein oder verbinde deinen Urlaub auf den Malediven mit einer Reise nach Sri Lanka, Singapur, Thailand oder auf die Seychellen. Von Sri Lanka aus beträgt die Flugzeit auf die etwa 700 Kilometer entfernten Malediven rund eine Stunde.

Für die Einreise benötigst du einen Reisepass, der mindestens noch sechs Monate gültig ist. Kinder brauchen einen Kinderausweis oder einen eigenen Reisepass. Das notwendige Touristenvisum ist 30 Tage gültig und wird direkt vor Ort erteilt. Auf den islamischen Malediven gelten strenge Zollvorschriften. Die Einfuhr von Alkohol, Schweinefleisch, Götterabbildungen und Zeitschriften mit leicht bekleideten Personen ist verboten. Führst du Medikamente für den persönlichen Gebrauch mit, solltest du eine auf Englisch verfasste Bescheinigung vom Arzt vorlegen können. Ausgenommen sind die üblichen Arzneien der Reiseapotheke. Die Ausfuhr von Korallen ist untersagt.

Unterweges auf den Malediven

Die touristische Hauptattraktion der Malediven ist die tropische Unterwasser- und Inselwelt mit ihrer exotischen Farbenpracht. Der Verkehr spielt sich hauptsächlich auf dem Wasser ab, in Form von Tauch-, Schnorchel- und Angelausflügen per Boot. Auch Inselhüpfen mit dem Wassertaxi ist möglich. Die traditionellen Dhonis bringen dich auf Wunsch zu unbewohnten Inseln. Taxis gibt es nur in der Hauptstadt Male, aber selbst dort kannst du dich problemlos zu Fuß fortbewegen. Auf dem Addu-Atoll sind fünf Inseln über Brücken verbunden. Hier lohnt es sich, Land und Leute per Mietfahrrad kennenzulernen.

Was du auf den Malediven beachten musst

Auf den Malediven ist es im Winter vier Stunden später als in Deutschland, während der Sommerzeit drei Stunden. Manche Inseln haben darüber hinaus eigene Zeiten, die von der Hauptstadt Male abweichen. Landeswährung ist die Rufiyaa oder Malediven-Rupie, Urlauber zahlen üblicherweise mit US-Dollar. Nimm am besten Reiseschecks in der amerikanischen Währung oder in Euro mit, in den Hotels werden darüber hinaus alle gängigen Kreditkarten akzeptiert. Halte ein paar Dollar in bar für Trinkgelder bereit. Essen, Getränke und Artikel für den täglichen Bedarf sind auf den Resortinseln vergleichsweise teuer. Bring Sonnencreme, Süßigkeiten, Mückenschutzmittel, Batterien und Toilettenartikel besser von zuhause mit oder decke dich bei einem Einkaufsbummel in der Hauptstadt Male ein. Zigaretten gibt es dort günstiger zu kaufen als in Deutschland. Freitags sind die meisten Geschäfte geschlossen.

Eine über die Standardimpfungen (Tetanus, Diphtherie, Masern, Keuchhusten und Polio) hinausgehende Gesundheitsprophylaxe ist für einen Malediven-Urlaub nicht zwingend notwendig – das Land ist kein Malaria-Risikogebiet. Empfohlen werden zusätzliche Impfungen gegen Hepatitis A und eventuell Typhus. In die Reiseapotheke gehören auf jeden Fall Ohrentropfen, da es bei ausgiebigem Schnorcheln leicht zu Entzündungen kommen kann. Gegen die Übertragung von Dengue-Fieber helfen Mückenabwehrmittel. Für medizinische Notfälle gibt es in Male zwei Krankenhäuser. Verständigen kannst du dich hier wie auf allen Touristeninseln in Englisch, das sich neben der Amtssprache Dhivehi etabliert hat. Die deutschen Krankenkassen übernehmen keine Behandlungskosten, es empfiehlt sich der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung. Für das 220-Volt-Netz sind 3-polige Adapter notwendig.

Kulinarisches

In den Resorts und Hotels der Touristeninseln besteht die Standardverpflegung aus reichhaltigen Buffets mit internationalen Gerichten, die meist europäisch-mediterran geprägt sind. Pizza und Pasta sind weit verbreitet. Kulinarische Höhenflüge sind den Sterne-Resorts und à-la-carte-Restaurants vorbehalten, in denen es mittlerweile sogar Schweinefleisch gibt. Die meisten Lebensmittel werden importiert, weshalb das Essen auf den Malediven recht teuer ist. Buche möglichst Halbpension oder all-inclusive, um die Reisekasse nicht mit Ausgaben für die Verpflegung zu plündern. Die authentische Landesküche beschränkt sich aufgrund der begrenzten landwirtschaftlichen Möglichkeiten vorwiegend auf Obst, Gemüse und Fisch. Letzteren gibt es preiswert in zahlreichen schmackhaften Varianten. Tintenfisch, Seezunge, Makrele, Red Snapper und Thunfisch in gegrillter oder gebratener Form bringen Fischliebhaber ins Schwärmen. Auch ein Gulasch vom Bonito-Thunfisch (Mas riha) oder eine Fischsuppe (Garudiya) sorgt für Gaumenfreuden. Der traditionell getrocknete Fisch (Hikimas) ist für Europäer dagegen gewöhnungsbedürftig. Schalen- und Krustentiere kommen aus Australien und sind wesentlich teurer. Eine feurige oder raffinierte Note erhalten die maledivischen Gerichte durch indisch-asiatische Gewürze. Typische Beilagen sind Reis, Süßkartoffeln (Alui), Nudeln und das einheimische Roschi, ein Fladenbrot. Die besten Fischrestaurants befinden sich am Fischmarkt in Male. Ein typischer Nachtisch oder auch Snack ist der Gewürzkuchen Gulhibokibaa.

Alkohol und Trinkwasser

Auf den islamischen Malediven gilt ein striktes Alkoholverbot, es gibt keine Produktion auf den Inseln. Für den auf den Hotelinseln erlaubten Ausschank an Touristen muss alles kostspielig importiert werden. Entsprechend teuer sind Bier, Wein und Hochprozentiges. Selbst Mineralwasser und Softdrinks schlagen ordentlich zu Buche – auch deshalb lohnt sich all-inclusive gerade für Familien mit Kindern. Das Leitungswasser auf den Malediven stammt aus Meerwasser-Entsalzungsanlagen und eignet sich nur zum Zähneputzen und Duschen. Die Malediver selbst stillen ihren Durst traditionell mit schwarzem Tee, dem Sai. Probiere auch unbedingt das erfrischende Kokosnusswasser (Kurumba).

Land und Leute

Die maledivische Bevölkerung, die sich selbst wie ihre Sprache Dhivehi nennt, stammt von Singhalesen aus Nordindien, Malayen und Arabern ab. Wann genau die Erstbesiedlung der Malediven stattfand und wer sie entdeckt hat, ist nicht gesichert. Der Archäologie Thor Heyerdahl fand bei Ausgrabungen Spuren buddhistischer, hinduistischer und archaischer Kulturen, die vor der Ausrufung des Islam zur Staatsreligion 1153 auf den Inseln lebten. Für die Bekehrung zu dieser Weltreligion sorgten arabische Handelsleute, die im 11. und 12. Jahrhundert auf den Malediven Station machten. Ab 1558 versuchten die Portugiesen vergeblich, die Herrschaft der Sultanate zu beenden und die Inseln zu christianisieren. Die Niederländer waren im 17. Jahrhundert erfolgreicher und erklärten die Malediven zum Protektorat. Sie wurden von 1887 bis 1965 von den Briten abgelöst. 1965 schließlich erlangten die Malediver ihre Unabhängigkeit und wandelten das Sultanat drei Jahre später in eine Republik um. Heute präsentieren sich die Malediven als ein Land mit aus westlicher Sicht demokratischen Defiziten. Viele Gesetze gründen auf der Scharia – körperliche Züchtigung als Form der Strafe etwa ist erlaubt. Die Meinungsfreiheit ist eingeschränkt, Religionsfreiheit gibt es gar nicht.

Der Islam im Alltag

Der sunnitische Islam prägt als Staatsreligion den Alltag der Malediver. Polygamie ist offiziell erlaubt, wird aber wenig praktiziert – es mangelt den Männern in dem armen Land an Wohlstand, um bis zu vier Frauen zu ehelichen. Die Scheidungsrate ist erheblich, da der Mann lediglich dreimal „Ich verstoße dich“ sagen muss. Der Glaube verleiht den Menschen eine auffällige Gelassenheit. „Inschallah“ („So Gott will“) ist ein häufig zu hörender Satz, wenn es mal nicht wie gewünscht läuft. Trotz des Bekenntnisses zu Allah als einzigem Gott hat sich in der Bevölkerung alter Geisterglaube gehalten. Geister (Jinnis) werden von Gelehrten (Fandithas) nach wie vor bei Streitereien, für eine gute Ernte oder Heilung angerufen.

Die Dorfgemeinschaft als Lebensmittelpunkt

Mit Ausnahme der Hauptstadt Male leben die Malediver auf den etwa 200 bewohnten Inseln in kleinen Dorfgemeinschaften mit 200 bis 300 Einwohnern. Auf jeder Insel gibt es nur ein Dorf, das den Namen der Insel trägt – die Malediver setzen beides gleich und haben kein eigenes Wort für „Dorf“. Tagsüber sind die meisten Männer beim Fischfang oder zum Arbeiten auf den Touristeninseln. Die Frauen kümmern sich um den Haushalt, der sich in einfachen Korallensteinbauten mit Palmblätter- oder Wellblechdach befindet. Durch die weitgehende Abschottung der Einheimischeninseln kommen Urlauber selten in Kontakt mit der Bevölkerung. Religions- und Familienfeste begehen die Malediver unter sich. Höchstens in Male hast du Gelegenheit, größere Feierlichkeiten zu erleben.

Boduberu: Die Tanzfolklore der Malediven

Zu den traditionellen Unterhaltungsformen auf den Malediven gehört die Musik- und Tanzform Boduberu, die bei allen Events und Festivals ein fester Bestandteil des Programms ist und in den Resorts gerne Touristen vorgeführt wird. In fast jedem Dorf gibt es eine eigene Gruppe, die aus Trommlern, Sängern und Tänzern besteht. Zu rhythmischem Wechselgesang und Trommelwirbel führen die Tänzer wilde Sprünge und Bewegungen aus. Überlieferungen zufolge brachten afrikanische Sklaven den Tanz Anfang des 19. Jahrhunderts auf die Inseln.

Sport

Für Wassersport aller Art sind die Malediven wie gemacht und die Auswahl an Aktivitäten im Meer ist groß. Wer viel schwimmen möchte, sollte eine Insel wählen, deren Korallenbänke möglichst weit weg vom Ufer sind. Auch sollte der Wasserpegel in der Lagune bei Ebbe nicht zu sehr absinken. An Land ist bei tropischen Temperaturen eher Entspannung im Spa angesagt. Es gibt aber auch einige Unternehmungen, die dich mit festem Boden unter den Füßen ins Schwitzen bringen.

Tauchen und Schnorcheln

Beide Aktivitäten sind die absolute Domäne der Malediven. Auch wenn die Schönheit der Unterwasserwelt durch das Korallensterben in den letzten Jahrzehnten gelitten hat, gehört der Inselstaat immer noch zu den Top-Revieren der Welt. Nur wenige Meter vom Strand entfernt erblickst du beim Schnorcheln farbenprächtige Fische. Jede Hotelanlage hat ein eigenes Tauchcenter und bietet Unterricht und Tauchgänge an. Die nahe gelegenen Hausriffe bieten oft schon ein tolles Spektrum an Großfischen, Haien und Schildkröten und ersparen Ausfahrten zu Tauchspots.

Windsurfen / Kite-Surfen / Segeln

Moderate Windstärken sind für Windsurf-Anfänger ideal, um den Sport zu erlernen. Ausrüstung und Kurse werden von vielen Resorts angeboten. Auch Kite-Surfen ist auf ausgewählten Inseln möglich. Für Segler stehen in vielen Hotelanlagen Leih-Katamarane bereit, größere Boote lassen sich in Male chartern. Da die Riffe in den maledivischen Gewässern nicht ganz ungefährlich sind, ist meist ein ortskundiger Skipper mit an Bord. 

Surfen (Wellenreiten)

Für Wellenreiter bieten die Malediven perfekte Bedingungen. Das angenehm warme Wasser und die hohe Anzahl guter Wellen lassen keine Wünsche offen. Profis surfen die bis zu drei Meter hohen Wellen während des Südwest-Monsuns (Mai bis Oktober). Im März oder November sind die Wellen weniger gefährlich.

Hochseefischen

Das Angeln vom Strand aus ist auf vielen Inseln verboten. Um sich auf Fischfang mit Rute und Rolle zu begeben, buchst du am besten eine Angelsafari. Verbreitet sind zudem das Schleppangeln, Spinnfischen und Driftfischen. Häufig angeboten wird auch das Nachtangeln auf Dhonis, landestypischen Booten.

Golf

Für Golfspieler ist das Angebot auf den Malediven klein, aber fein. Zum 6-Loch-Platz mit Driving Range auf der Insel Kuredu (Lhaviyani-Atoll) gesellt sich der 9-Loch-Parcours des Shangri-La’s Villingili Resort and Spa auf Villingili. Auf der Privatinsel Velaa hat Masters-Champion José María Olazábal einen Miniplatz mit Golfschule eröffnet.

Sonstige Sportarten

Tischtennis, Badminton, Tennis, Squash, Billard, Beach-Volleyball, Wasserski und Bananaboatfahren sowie Fitnesstraining gehören je nach Hotelanlage zum weiteren sportlichen Angebot. In den meisten Resorts kannst du außerdem Kanus oder Kajaks ausleihen und damit die Insel umrunden oder die Lagune erkunden.

Tipps je nach Reisetyp

Durch die Insel- und Hotelvielfalt der Malediven finden Reisende mit Sicherheit maßgeschneiderte Angebote, ob für den Bade- und Tauchurlaub oder für die Flitterwochen.

Familien

Für Familien eignen sich die größeren Resortinseln mit mehr als 250 Bungalows. Hier finden die Kinder leichter Spielkameraden und ein größeres Freizeitprogramm als auf abgeschiedenen Inseln mit wenigen Unterkünften. Kinderbetreuung und -animation wird in den Hotels auf den Malediven eher selten angeboten. 

Strandurlauber / Pauschalreisende

In den gehobenen Clubanlagen mit All-inclusive-Angebot lässt es sich rund um die Uhr wunderbar aushalten. Neben baden und schnorcheln im warmen Lagunenwasser kannst du dir Wellness-Behandlungen gönnen oder das Sportangebot nutzen. Die größte Hotelauswahl bieten die Atolle Ari und Male, die jeweils noch einmal in Nord und Süd unterteilt werden.

Sporturlauber

Wassersportler haben auf den Malediven die Qual der Wahl. Auf und im Wasser lässt sich fast alles auf der Spielwiese des Indischen Ozeans unternehmen, was Aktivurlauber sich wünschen. Unter anderem kannst du auf den Malediven vergleichsweise günstig einen Tauchschein erwerben.

Paare / Flitterwöchner

Die romantischen Ein-Resort-Inseln der Malediven sind der ideale Rückzugsort für Paare, die sich vom Hochzeitsstress erholen möchten, oder einfach die traute Zweisamkeit suchen. Auf Flitterwöchner spezialisierte Hotels verwöhnen die Frischvermählten mit kleinen Präsenten wie Wein und Früchten oder romantischen Dinners.

Singles

Alleinreisende finden am besten auf den größeren und nicht auf Hochzeitsreisende spezialisierten Resortinseln Anschluss. Bei Bootsausflügen mit Tauchgruppen oder bei Tauchkursen triffst du leicht Gleichgesinnte.

Partygänger

Für Urlauber, die gern tanzen und ausgiebig feiern möchten, sind die Malediven als Reiseziel ungeeignet. Das Nachtleben beschränkt sich auf den meisten Inseln auf ruhige Abende an der Bar oder kleine Unterhaltungsprogramme. 

Luxusliebhaber

Auf den Malediven finden sich einige exklusive 5- und 6-Sterne-Anlagen, die nichts vermissen lassen. Reisende wohnen in luxuriösen Villen oder in Wasserbungalows und können ein umfangreiches Spa-Programm in Anspruch nehmen.

Hotels für jeden Urlaubstyp

Übernachten mit Blick auf den Meeresgrund oder ein Essen unter Wasser: Diese besonderen Hotelangebote findest du auf den Malediven. Das Wohnen im Resort direkt am Ozean ist eine Attraktion für sich. Dazu kommen umfassende Wellness- und Sportangebote, die deinen Aufenthalt angenehm und abwechslungsreich gestalten.

Am Strand

So gut wie alle Hotels auf den Malediven liegen direkt am Strand. Die Auswahl reicht von einfachen Bungalows mit befestigtem Sandboden über luxuriös ausgestattete Strand-Villen mit eigenem Jacuzzi. Die Unterkünfte sind luftig gebaut, um die Tropenhitze zu mildern. Halboffene Badezimmer etwa eröffnen beim Duschen den Blick aufs Meer und auf den Terrassen entspannst du in den typischen maledivischen Schaukeln. Wenn du aus deinem Zimmer trittst, liegt das Meer direkt vor dir. Ausnahme sind die Garten-Zimmer, die weiter im Inselinneren liegen. Zur Ausstattung der Resortinseln gehören Pools, Bars und Restaurants sowie gegebenenfalls Internetcafés und Souvenirshops.

Wasserbungalows

Auf den Malediven kannst du in einem Zimmer auf Stelzen direkt über dem Wasser logieren. In den Boden eingelassene Fenster geben den Blick auf den Ozean frei. Die Wasserbungalows sind einzeln oder aneinandergereiht dem Strand vorgelagert und über kleine Brücken zugänglich. Im Conrad Maldives Rangali Island tauchst du beim Essen sogar ins Meer ein. Ein Restaurant des 5-Sterne-Resorts befindet sich unter der Wasseroberfläche in einer halbrunden Glaskonstruktion.

Wellness und Sport

In den Luxusresorts gehört ein eigener Whirlpool oder Pool zur gehobenen Ausstattung. Ansonsten steht Urlaubern in den Haupthäusern der Wellness-Hotelanlagen ein Spa mit Sauna und/oder Dampfbad zur Verfügung. Schönheitsbehandlungen und Massagen lassen sich vor Ort buchen. Das Sportangebot umfasst Tauchen, Schnorcheln, Surfen, Segeln, Wasserski- und Jet-Skifahren. Häufig verleihen die Resorts auch Kajaks oder Tretboote, die sich für Ausflüge in die Lagune nutzen lassen. Möchtest du viel schwimmen gehen, sind Hotels auf den gut geschützten, halbmondförmigen Inseln gut geeignet. Tennisplätze – teils mit Flutlicht –, Beach-Volleyball, Badminton, Billard, Darts und Tischtennis vervollständigen die Auswahl für aktive Urlauber.

Honeymoon

Die Malediven gehören zu den beliebtesten Reisezielen für Flitterwöchler. Einzelstehende Superior- und Deluxe-Wasservillen sowie Extra-Services wie ein Candlelight Dinner auf einer Sandbank im Meer sorgen für Romantik. Besonders unbeschwert genießt du die Zeit zu zweit auf einer „Barfuß-Insel“, auf der du tagsüber nach Herzenslust schnorcheln und tauchen und abends im eigenen kleinen Jaccuzzi entspannen kannst.

Nachtleben

Partyhochburgen in dem Sinne gibt es auf den Atollen nicht. Viele Hotels bieten abends jedoch Barbecues und ein regelmäßiges Unterhaltungsprogramm mit Livemusik, Disco, Karaoke, Shows oder Open-Air-Kino an.

Ausflugstipps

Auf den Malediven verbringen Urlauber die meiste Zeit im und am Wasser. Große Bade-Lagunen verführen zum Planschen und Schwimmen oder zu Entdeckungsfahrten mit Booten. Die Hausriffe mit Großfischen, schillernden Fischschwärmen und bunten Korallen laden zum Schnorcheln und Tauchen ein. Eigene Tauchbasen und -schulen vieler Malediven-Hotels machen das Erlernen des faszinierenden Sports zum Kinderspiel.

Male-Tour

Ein Besuch der quirligen, äußerst dicht besiedelten Hauptstadt Male bildet einen faszinierenden Kontrast zu deinem ruhigen Inselresort. Besichtige den Sultanspalast und die riesige Freitagsmoschee, schlendere über den lebhaften Gemüse- und Fischmarkt, am Hafen entlang und durch Einkaufsstraßen. Genieße einen traditionellen schwarzen Tee (Sai) in einem landestypischen Kaffeehaus und erfahre im Nationalmuseum mehr über die Geschichte der Malediven.

Boot-Safari

Ausflugsboote bringen dich zu den schönsten Tauchrevieren der Malediven. Höhlen, Korallenriffe, Schiffswracks, Schildkröten, Riff- und Walhaie sowie Moränen waren auf dich. Besonders faszinierend sind eine Manta-Safari, bei der du die grazilen Rochen aus nächster Nähe erlebest und eine Delfin-Tour zum Sonnenuntergang. Wer nicht selbst abtauchen will, nimmt die Unterwasserwelt bei einer Fahrt mit dem Glasbodenboot oder im U-Boot Whale Submarine in Augenschein.

Inselhüpfen

Im Rahmen eines halb- oder ganztägigen Ausflugs zu einer Einheimischeninsel lernst du das authentische Leben der maledivischen Bevölkerung kennen. Lass dich von Handwerkskunst und Fischerei beeindrucken und besuche anschließend unbewohnte Inseln sowie benachbarte Resortinseln.

Gut zu wissen

Wenn du eine Reise auf die Malediven planst, tauchen viele Fragen auf. Das exotische Urlaubsziel hat einige Eigenheiten, über die du im Folgenden mehr lernst. Nutze unsere Tipps, um schon bei der Buchung die Weichen für einen perfekten Aufenthalt in dem Inselparadies zu stellen.

Transfer zum Hotel

Bei Pauschalreisen ist die Anreise zu deinem Hotel per Schnellboot oder Wasserflugzeug im Reisepreis inbegriffen. Gegen Aufpreis ist bei den Inseln Velidhu, Chaaya Reef Ellaidhoo, Summer Island, Reethi Beach und Bathala der Transfer per Flugzeug statt Boot buchbar. Dadurch verkürzt du die Reisezeit und genießt einen herrlichen Blick auf die Atolle und Inseln der Malediven.

Tauchpakete vorab buchen

Einige Hotels lassen sich zusammen mit einem Tauchpaket buchen. Du profitierst von günstigen Preisen, musst dich vor Ort nicht um einen Kurs bemühen und weißt vorab, was dich zum Beispiel der Erwerb eines Tauchscheins kostet. Einige Tauchschulen stehen unter deutscher Leitung beziehungsweise haben deutschsprachiges Personal.

Essen und Trinken

Auf den eher unfruchtbaren Böden der Malediven ist kaum Land- und Viehwirtschaft möglich. Mit Ausnahme von Meeresfrüchten müssen viele Lebensmittel auf die Inseln importiert werden und die Preise in den Restaurants sind vergleichsweise hoch. Um überraschend hohe Kosten vor Ort zu vermeiden, empfehlen wir insbesondere Familien Vollpension oder All-inclusive zu buchen. Allein die enthaltenen Getränke schonen die Reisekasse vor Ort enorm. Eine Alternative ist die Buchungsform Halbpension Plus mit Getränkepaket.

Einheimischeninseln

Nur ein geringer Teil der Malediven-Inseln ist überhaupt bewohnt. Siedlungen bedeuten nicht immer, dass du als Tourist auf der Insel Station machen darfst. Die sogenannten Einheimischeninseln sind für Urlauber nur mit einer Sondererlaubnis zugänglich. Falls du Ausflüge auf eigene Faust planst, erkundige dich bitte vorher, ob du die Insel betreten darfst.

Kombireisen: Sri Lanka und Dubai

Möchtest du deinen Badeurlaub auf den Malediven mit Sightseeing und Shopping verbinden, sind die Reisepakete von GALERIA Reisen eine günstige Option. Kombiniere eine Rundreise durch Sri Lanka mit einem anschließenden Hotelurlaub auf den Malediven. Für den Rückflug von dem Inselparadies bietet sich ein Stopover im Einkaufsparadies Dubai an.

FAQ: Wichtige Fragen zu den Malediven

Gibt es eine Jahreszeit, in der ein Malediven-Urlaub günstiger ist?

Auf den sonnenverwöhnten Tropeninseln herrschen ganzjährig um die 30 Grad Lufttemperatur, das Wasser ist nur wenige Grad kühler. Hochsaison ist in den Monaten November bis April. In den Sommermonaten Mai bis Juli und auch im Oktober ist das Klima durch den Monsun feucht-warm. In diesem Zeitraum sind Reisen auf die Malediven am preisgünstigsten. Im All-inclusive- und Last-minute-Programm von GALERIA Reisen findest du auch im Winter günstige Angebote.

Wie lange dauert die Anreise auf die Malediven?

Ein Direktflug auf die Malediven dauert von Deutschland aus etwa neun bis zehn Stunden. Dazu kommt der Transfer vom Male International Airport (MLE) auf Hulhule zu Ihrer Resortinsel. Du gelangst per Schnellboot oder Wasserflugzeug in der Regel in weniger als 60 Minuten zu deiner Unterkunft. Die Zeitverschiebung beträgt im Winter plus vier Stunden.

Welche Malediven-Insel ist die richtige für mich?

Mehr als 100 Inseln stehen Urlaubern auf den Atollen offen. Einige Inseln sind exklusiv von einem Luxusresort belegt, andere bieten von der einfachen Strandunterkunft mit Naturboden bis zum komfortablen Wasserbungalow ein breites Hotelangebot. All-inclusive ist vor allem auf den Atollen Male und Ari zu finden. Neben der Art der Unterkunft sind für die Wahl Ihrer Urlaubsinsel die geplanten Aktivitäten ausschlaggebend. Badeurlauber wählen am besten eine halbmondförmige Insel mit großen Lagunen. Zum Schnorcheln und Tauchen sind kreisförmige Inseln mit nahen Hausriffen ideal und langgestreckte Inseln eignen sich sowohl für den Strand- als auch Tauchurlaub.

Muss ich im Urlaub auf den Malediven etwas Besonderes beachten?

In der islamischen Inselrepublik ist FKK streng verboten und „oben ohne“ solltest du dich nicht am Strand sonnen. Beachte auch, dass der Zoll bei der Einreise gegebenenfalls Zeitschriften mit Bildern spärlich bekleideter Menschen oder Götterabbildungen konfisziert. Wähle für das Sightseeing in der Hauptstadt Male lange Hosen und Röcke sowie Oberbekleidung, die über die Schultern reicht. Nimm auf keine Fall Korallen als Souvenir mit. Die sogenannten Einheimischeninseln dürfen Touristen nur mit einer Sondererlaubnis betreten.

Was muss ich für einen Urlaub auf den Malediven einpacken?

Um bei der Einreise das Touristenvisum zu erhalten, musst du einen mindestens noch sechs Monate gültigen Reisepass vorlegen. Die Einfuhr von Alkohol ist verboten. Für bestimmte Medikamente brauchst du eine Bestätigung von deinem Hausarzt. Bring Sonnencreme, Drogerieartikel und Batterien mit, da sie vor Ort vergleichsweise teuer sind. Für das Stromnetz brauchst du einen Adapter. Zahlungsmittel für Urlauber ist nicht die Landeswährung Rufiyaa, sondern der US-Dollar. Reiseschecks und Kreditkarten werden meist akzeptiert.

Welche Impfungen sind für einen Aufenthalt auf den Malediven notwendig?

Außer den Standardimpfungen empfehlen Ärzte nur für längere Aufenthalte eine Immunisierung gegen Typhus und Hepatitis A. Ein guter Mückenschutz schützt vor Dengue-Fieber. Die Malediven sind kein Malaria-Risikogebiet. Denk daran, deine Reiseapotheke mit Ohrentropfen auszustatten. Lange Aufenthalte im Wasser verursachen manchmal Ohrenentzündungen. Schließe eine Reisekrankenversicherung ab, sonst zahlst du Behandlungskosten selbst.

Welche Kombireise Möglichkeiten gibt es für die Malediven?

Fernreisen auf die Malediven lassen sich gut mit Kurzaufenthalten in Dubai, Abu Dhabi oder Oman verbinden. Auch eine Kombination mit einem Urlaub in Indien, Sri Lanka, Thailand, Singapur, Südafrika und auf den Seychellen ist möglich.

Was kann ich auf den Malediven unternehmen?

Die farbenprächtige Unterwasserwelt lädt zum Schnorcheln und Tauchen ein. Daneben kannst du surfen, segeln, Wasserski fahren und Hochseeangeln. An Land stehen einige Golfplätze zur Verfügung sowie weitere Sportmöglichkeiten wie Beach-Volleyball oder Tennis. Beliebt sind Bootsfahrten mit den landestypischen Dhonis und Kreuzfahrten von Insel zu Insel. Kultur und Shopping bietet die Hauptstadt Male.

Was ist zu beachten, wenn ich auf den Malediven heiraten möchte?

Die Malediven sind ein beliebtes Reiseziel für die Flitterwochen. So manchen Urlauber reizt auch eine Hochzeit unter Palmen. Allerdings können Nicht-Muslime auf den Inseln keine rechtsgültige Ehe schließen. Einer romantischen Zeremonie steht trotzdem nichts im Wege, wenn du schon verheiratet bist oder dies am Wohnort nachholst.

Ist ein Malediven-Urlaub mit Kindern ratsam?

Kleine Wasserratten haben mit Sicherheit ihren Spaß in den seichten und warmen Gewässern der Malediven. Familien mit Kindern empfehlen wir aufgrund des umfassenden Freizeitangebots eine große Resortinsel mit mehr als 250 Bungalows. Für Kleinkinder gibt es ausgewählte All-inclusive-Clubs und Resorts mit Kinderbetreuung.

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